Wer hat Angst vorm bösen Wolf ?

Mittwoch, 10. Dezember 2008, 19 Uhr

ÖKO-Filmgespräch im Kino unterm Sonnendach im Potsdamer Haus der Natur
(Lindenstr. 34, 14467 Potsdam)

Dokumentarfilm des RBB von Marlis Hartmann, Wolfgang Albus und Jan Urbanski über die Rückkehr des geschützten Raubtiers nach Brandenburg

Brandenburg versteht sich als das deutsche Haupteinwanderungsland für Wölfe. Und seit 2007 ist es auch amtlich: In den vergangenen Monaten wurden in der Niederlausitz mehrfach nicht nur seine Spuren gesehen. Es gibt dort wieder ein territoriales Wolfspaar, mit Nachwuchs ist zu rechnen.
Der Wolf wurde herbeigesehnt und zurückgewünscht. Die einen betonen seine Gewohnheit, den Menschen zu fliehen, die anderen haben Sorge, es könnte „Problemwölfe“ geben. Landwirte sehen ihren Viehbestand bedroht, Jäger ihre Jagd. Muss, wer im „Strittmatter-Land“ wohnt, um die kleinen Kinder auf den Spielplätzen fürchten?

Im Rahmen des Wolfsmonitorings in Sachsen filmt der Biologe Sebastian Koerner die Lausitzwölfe seit 2005. Im Anschluss an den RBB-Film stellt er einzigartige Freilandaufnahmen über das Familienleben zweier Wolfsrudel vor, die sich in der sächsischen Lausitz etabliert haben. Das Spiel der Welpen am „Rendezvousplatz“, die Fütterung der Kleinen durch eine ältere Schwester, elterliche „Erziehungsmaßnahmen“ und das rasche Heranwachsen der Welpen zu stattlichen „Halbstarken“ können hautnah miterlebt werden.
Das Filmgespräch soll einen Überblick geben, was auf die Bevölkerung, auf Schäfer, Jäger und Naturschützer durch eine Wiederbesiedlung Brandenburgs durch die Wölfe zukommt und über das „Sächsische Wolfsmanagement“ informieren.

Filmgespräch
mit dem Biologen Sebastian Koerner, der die Lausitzwölfe seit 2005 filmt
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, FÖN e.V.



Veranstalter: Förderverein FÖN e. V. Haus der Natur, Lindenstr. 34, 14467 Potsdam

Gefördert durch die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung