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Mittwoch, 10. Oktober 2018, 19.00 Uhr "Überraschungseier - Neues von Kuckuck und Co."
(Preview für die 14. Ökofilmtour 2019)
Naturfilm - Deutschland 2017 - 43 Minuten

Jeder erkennt den Kuckuck an seinem Ruf, aber kaum einer hat diesen scheuen Vogel selbst gesehen. Es gibt weltweit etwa 140 Arten der Kuckucksvögel, von denen mehr als 50 sich als Brutschmarotzer verhalten. Sie sind dabei auf einzelne Wirtsvogelarten spezialisiert. Die meisten Vögel gehen aber nicht so weit wie der europäische Kuckuck, der die Eier seiner Zieheltern einfach aus dem Nest wirft. Andere legen nur ihr Ei dazu, lassen es ausbrüten und das Junge mitversorgen. So macht es der Häherkuckuck bei den klugen Krähen. Bisher noch nie gezeigte Bilder dokumentieren das Kuckucksverhalten von Vögeln in Deutschland, Spanien und Afrika. Der Film ist für das 14. Festival des Umwelt- und Naturfilms eingereicht, das am 16. Januar 2019 beginnt.

Das Team Volker Arzt, einst Regisseur bei Hoimar von Ditfurth im ZDF, und Dietmar Nill, dem besonderen Tierfotografen und Kameramann, gewann bei der Ökofilmtour 2012 für den Film "Fledermäuse - warte bis es dunkel ist" die Preis für den besten Naturfilm.

Anschließend Filmgespräch mit Dietmar Nill, Kameramann und Manfred Pohl, Leiter der Fachgruppe Ornithologie vom NABU Potsdam.
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour.

Kartenreservierung unter: 0331—2718112
Eintritt: 3 Euro
Mittwoch, 19. September 2018, 19.00 Uhr
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Preview der 14. Ökofilmtour 2019
Von Florian Opitz, Deutschland 2017, Dokumentarfilm, 90 Minuten

Schon 1972 hatte der Club of Rome, ein internationales Netzwerk von Zukunftsforschern, in seinem Bericht die Grenzen des Wachstums für die Erde erkannt. Wie könnte auch in einem System mit endlichen Ressourcen ein unendliches Wachstum möglich sein?! Regisseur Opitz befragt viele der großen Manager und Vertreter des globalen Wirtschaftssystems, die von den Möglichkeiten des Kapitalismus fasziniert sind. Eine Welt ohne eine expandierende Wirtschaft können, dürfen oder wollen sie sich gar nicht erst vorstellen. Aber er zeigt auch Kritiker, die diesen Irrsinn entschlüsseln, wie den Wirtschaftstheoretiker Tim Jackson oder - Karl Marx, der schon vor 150 Jahren prophezeite, dass ein System wie der Kapitalismus, das unaufhörlich alle Lebensbereiche durchdringt, die Natur verschlingt, sich am Ende selbst zerstört. Und er lädt zum Nachdenken ein.

Anschließendes Filmgespräch mit dem Autor und Regisseur des Films Florian Opitz und dem Chefredakteur der Wirtschaftszeitschrift „Lunapark 21“ Dr. Winfried Wolf
Moderation: Ernst-Alfred Müller, FÖN e.V.

Kartenreservierung unter: 0331—2718112
Eintritt: 3 Euro
Mittwoch, 6. Juni 2018, 19.00 Uhr
Die grüne Lüge
Dokumentarfilm von Werner Boote, Österreich 2018, 90 Minuten

Nach "Plastic Planet" und "Population Boom", die in der Ökofilmtour 2011 und 2014 liefen, wird dieser Film des Österreichers Werner Boote auch im nächsten Festival ab Januar 2019 wieder zur Diskussion stehen.
Für unser Preview zum Tag der Umwelt gibt uns die im Film mitwirkende Kathrin Hartmann, auch Autorin des Buches zum Film, nun dafür bereits die Gelegenheit.
Der Film blickt genau auf die modernen, ach so sauberen Waren in den Supermarktregalen und zeigt, dass Lebensmittel und andere Produkte noch lange nicht grün sind, nur weil ihre Verpackungen so angestrichen wurden. Auch lässt sich die Verantwortung dafür nicht einfach auf uns Konsumenten übertragen. Als mündige Bürger möchten wir uns schließlich darauf verlassen können, dass keines der Produkte uns Schaden zufügt. Film und Buch helfen so gegen Falschinformationen und Augenwischerei.
Anschließendes Filmgespräch mit der Protagonistin des Films Kathrin Hartmann, Autorin des Buches zum Film

Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, FÖN e.V.
Mittwoch, 16. Mai 2018 Das System Milch - Die Wahrheit über die Milch-Industrie
Deutschland, Italien 91 Minuten
Autor: Andreas Pichler, EIKON Media GmbH, ARTE 2017


Lebensaft Milch. Wer ein Glas Milch trinkt, denkt womöglich an glückliche Kühe auf grünem Gras. Weiß und Grün bestimmt auch die Farbdramaturgie der unaufgeregten, eindrucksvollen Filmbilder: Überzüchtete Hochleistungskühe, die Ausscheidungen der Tiere vergiften das Grundwasser. Bauern, Wissenschaftler, NGO's, Molkereibesitzer, Politiker und Lobbyisten aus verschiedenen Ländern kommen zu Wort. Wenn durch Subventionen für Biogas in Europa an Gülle mehr als an Milch verdient wird, stirbt die Landwirtschaft. In Frankreich haben sich 600 Milchbauern das Leben genommen.

Wenn europäisches Milchpulver in afrikanischen Ländern billiger als einheimische Milch ist, stehen ehemals afrikanische Bauern als Flüchtlinge vor Europas Grenzen. Unterstützt von korrupten Politikern sind Profiteure billiger Milch auf der Jagd nach immer neuen Absatzmärkten. Nach und nach entsteht so ein Bild des Systems Milch. Künstlerisch überzeugend komponiert, bewirkt die Montage, dass sich das Gezeigte und Gesagte selbst kommentiert: Milch ist ein Milliardengeschäft, bei dem es nicht um Beseitigung von Hunger geht, sondern ausschließlich um Profit.

Der Film über den Irrsinn der globalisierten Landwirtschaft lässt Zuschauer jedoch nicht ratlos zurück, sondern zeigt Alternativen. Weltweit wäre tatsächlich kleinbäuerliche Milcherzeugung eine gesunde Perspektive für Bauern, Tiere, Umwelt und Milchtrinker.

Anschließend Filmgespräch mit dem Producer des Films Nick Pastucha, der Projektleiterin Klimaschutz der Landeshauptstadt Potsdam Cordine Lippert, und dem Fachberater für ökologische Milchtierhaltung und Landwirtschaft Carlo Horn
Moderation: Dr. Bärbel Dalichow, Filmwissenschaftlerin, ehemalige Leiterin des Filmmuseums Potsdam
Mittwoch, 11. April 2018 Risiko Atomkraft - Europas Pannenmeiler
Belgien, Ukraine, Schweiz. Dokumentarfilm: 29 Minuten

Wie sicher sind Europas Atomkraftwerke? In der Ukraine könnte eine einzige fehlgeleitete Rakete zu einer erneuten Katastrophe führen. Ein AKW liegt nahe am Kampfgebiet. Gefahr droht ebenso von maroden Schweizer und belgischen Atommeilern, dicht an unseren Grenzen. Wie groß sind die Gefahren auch nach dem deutschen Ausstieg? Kann unsere Zukunft immer noch "Fukushima" oder "Tschernobyl" heißen?

Tschernobyl - eine Chronik der Zukunft (Festival-Premiere)
Spielfilm von Pol Cruchten, Luxemburg / Österreich 2016, OmU, 86 Minuten
Nach dem Buch der Nobelpreisträgerin Svetlana Alexiejewitsch


Ohne die bekannten Dokumentaraufnahmen, den Gesichtern ganz nah, erzählen die Menschen vor der Kamera von ihrem Schicksal seit dem Supergau. Die Bilder entstehen so beim Zuschauer, der sich fragt, was würde mir von einem Tag auf den anderen passieren, wenn es heute zu einem solchen Desaster käme?

Die Inszenierung fand ihre Motive in der Todeszone und in der Geisterstadt Prypjad in der Nähe des geborstenen Reaktors. Für uns atemberaubend, in unvergesslichen Bildern wie Menschen in der Katastrophe ihre Würde bewahren. Eines wird dabei deutlich: Nicht nur die Technik ist riskant, im Grunde nicht beherrschbar. Schlimmer noch ist die Gefahr der Verheimlichung dieser Gefahren bis heute, die unsere demokratischen Werte beeinträchtigt. Denn die Überwachung der Atomanlagen heißt auch Überwachung der Gesellschaft.
Für diesen beeindruckenden Spielfilm fand sich bisher kein deutscher Filmverleih. Die Ökofilmtour will mit ihrer Festival-Premiere darauf hinweisen.

Anschließendes Gespräch mit dem Physiker Dr. Sebastian Pflugbeil, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Strahlenschutz, ehemaliger Minister der letzten DDR-Regierung und Bürgerrechtler
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e.V.
Mittwoch, 14. März 2018 Vorfilm: Loup
Animationsfilm: 4 Minuten, 2016, Autor/Regisseur/Produktion: Prof. Felix Gönnert, Filmuniversität "Konrad Wolf" Babelsberg
Der Trickfilm erzählt davon, wie ein kleiner Junge versucht, seine Ängste zu bewältigen. Er kommt zu spät zur Schule und traut sich nicht in die Klasse, sondern macht statt dessen einen Streifzug in den nahegelegenen Wald. Ihn sieht er als eine geheimnisvolle und wunderschöne Idylle, auf der Lichtung - ein äsendes Reh. Plötzlich wird es mit großer Gewalt von einem Wolf gerissen. Der Junge beginnt sich zu fürchten, schließt die Augen und imaginiert eine Situation, in der die Wolfsfamilie ihm freundschaftlich begegnet und ihm sogar ein Geschenk anbietet. Als der Junge seine Augen wieder aufmacht, sind die Wölfe verschwunden. Eine Klassenkameradin kommt, um ihn zu holen. Und ihr berichtet er, was er gerade erlebt hat.

Familie Wolf - Gefährliche Nachbarn?
Dokumentarfilm: 44 Minuten
Autor, Regie: Sebastian Koerner, Herbert Ostwald
(Kinder- und Jugendfilmpreis der Ökofilmtour 2006 und 2011)
Produktion: Thomas Weidenbach, Längengrad Filmproduktion für WDR, ARTE, 2017

Wölfe breiten sich in Deutschland immer mehr aus. Gleichzeitig greift die uralte Angst vor den Raubtieren um sich. Die Aufnahmen des Tierfilmers Sebastian Koerner und eine Vielzahl versteckter, automatisch filmender Videofallen bieten erstmalig einen hautnahen Einblick in das Leben einer Wolfsfamilie. Alle Bilder stammen aus der freien Natur, keines wurde in einem Gehege oder mit zahmen Wölfen gedreht.

Das porträtierte Rudel um den Rüden Leo hat sein Revier auf dem Truppenübungsplatz Munster-Nord in Niedersachsen. Nachdem einige der Tiere Autos und Spaziergängern ungewöhnlich nah gekommen waren, wurden sie zu Problemwölfen erklärt. Ihr auffälliges Verhalten endete mit dem ersten staatlich genehmigten Abschuss eines der streng geschützten Tiere in Deutschland. Aber woher kamen diese Wölfe? Warum haben sich einige von ihnen anders verhalten als die meisten ihrer Artgenossen?

Der Film begibt sich auf eine spannende Spurensuche. Dabei lernt der Zuschauer Wölfe als soziale Familienwesen kennen, die sich neugierig, verspielt und vorsichtig verhalten. Es gelang den Filmemachern, ungewöhnliche Begegnungen sowohl mit Menschen wie mit anderen Wildtieren in ihrer Nachbarschaft zu dokumentieren. Vor dem Hintergrund neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und intensiver Recherchen zeigt der Film, wie gut sich die wilden Wölfe in unserer Kulturlandschaft zurechtfinden, aber auch, was schieflaufen kann, wenn Menschen falsch reagieren.

Anschließendes Gespräch mit:
Dr. Frank Reichel
, Leiter Abt. Naturschutz des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft Brandenburg zur neuen Brandenburger Wolfsverordnung als Teil des Wolfsmanagementplans sowie dem Biologen und Naturfilmer Sebastian Koerner
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e.V.
Mittwoch, 14. Februar 2018 13. Festivals für Umwelt- und Naturfilme Ökofilmtour 2018
„Free Lunch Society - Komm Komm Grundeinkommen“
Regie: Christian Tod, Österreich, Deutschland 2016, 95 Minuten
Golden Girls, Wien und OVALmedia, Köln Kinostart: 1. Februar 2018- Festival-Premiere:

Bedingungsloses Grundeinkommen bedeutet Geld für alle. Menschenrecht ohne Gegenleistung! Visionäres Reformprojekt oder sozialromantisches linkes Utopia? Das System von heute, wo die Reichsten von Tag zu Tag reicher werden und die Mittelschicht verarmt, verlangt Erneuerung. Eine Steuer auf Geld- und Finanztransaktionen, auf Konsum, Nutzung und den Verbrauch natürlicher Ressourcen würde diese Ungleichheit beheben und die Ökonomie nachhaltiger
gestalten. Das kann zur Verbesserung der sozialen Sicherheit führen, Teilhabe ermöglichen, Ausgrenzung vermeiden und alternative Lebenspläne gestatten.
Ein Film zum Nachdenken über einen Paradigmenwechsel im gesellschaftlichen Leben.

Anschließendes Filmgespräch mit:
Robert Zibis
, Producer der Oval Media GmbH,
Dr. Winfried Wolf, Chefredakteur der Wirtschaftszeitschrift „Lunapark 21“
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, FÖN e.V.
Mittwoch, 6. Dezember 2017 "Unsere Wälder"
Film in zwei Teilen, ZDF Terra X 2017, 90 Minuten
Autorin: Petra Höfer Regie: Freddie Röckenhaus (Team des Films "Zugvögel" der Ökofilmtour 2017)

Seit dem Film von Jan Haft „Das grüne Wunder unser Wald“ 2012 ist nun der Wald wieder im Blickpunkt eines großartigen Films und macht auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aufmerksam: Bilder und Zusammenhänge wie aus dem Bestseller von Peter Wohlleben, die man so noch nie gesehen hat.

Teil 1: Die Sprache der Bäume
Auch wenn sie ihr Leben lang am selben Fleck stehen: Bäume sind keine stummen, einsamen Wesen. Im Wald haben sie Freunde und Geschäftspartner, Familienangehörige und Feinde. Und mit allen sind sie vernetzt. Denn ein unterirdisches Netz hilft den Bäumen sogar, ihren Nachwuchs zu versorgen, der im Dämmerlicht des Waldes allzu oft im Schatten steht. Und auch in der Waldluft schweben ständig chemische Botschaften, mit deren Hilfe Bäume kommunizieren oder Feinde abwehren. Wie unsichtbare Kommunikationsfahnen durchwehen sie den Wald. Zudem ist die Luft reich an Sauerstoff - einem Abfallprodukt der Photosynthese, das für uns Menschen so wichtig ist.

Teil 2: Im Reich des Wassers
Verbündete im Kampf gegen den Klimawandel - Wälder sind die größten Süßwasserspeicher der Welt, denn alles im Wald ist darauf angelegt, Wasser für schlechte Zeiten zu bunkern. Die Baumkronen fangen den Niederschlag auf, bevor er zu Boden fällt, wo der humusreiche Untergrund ihn aufsaugt wie ein Schwamm. Baumwurzeln, die von ihren Pilzfreunden in einen zarten Filz gehüllt werden, speichern das kostbare Nass. Und wie durch ein Wunder gelangt es von den Wurzeln wieder hinauf in die Krone - ganz ohne Motorpumpen. Hier oben wird es gebraucht für die Photosynthese. Denn ohne Wasser kommt die Zuckerproduktion in den Blättern zum Stillstand und dem ganzen Wald knurrt der Magen.

Anschließendes Filmgespräch mit einem der besten Waldkenner Brandenburgs:
Dr. Michael E. Luthardt
, Leiter des Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour
Mittwoch, 15. November 2017 Auftakt 2018 des Festivals für Umwelt- und Naturfilme Ökofilmtour
„National Bird - wohin geht die Reise, Amerika“
Regie: Sonja Kennebeck, USA 2016, 92 Minuten

Produzent des Films Wim Wenders:
„Dies ist ein Film über das Drohnenprogramm der US-Luftwaffe und einige mutige Menschen, die erkannten, welche Bedrohung diese unbemannten Kampfflugzeuge repräsentieren, und die beschlossen, über ihre Erfahrungen zu sprechen. Du wirst Dinge sehen und hören, die du noch nie gesehen oder gehört hast..."Auch ihre Duldung und Beihilfe bei rechtswidrigen US-Drohnen-Tötungen und die Pläne der Bundesregierung, schon 2017 Kampfdrohnen für die Bundeswehr anzuschaffen, müssen öffentlich diskutiert werden.

Gesprächspartner:
Andrej Hunko, Experte für militärische Drohnen und MdB
(Europa politischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE)
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, FÖN e.V.
Donnerstag, 9. November 2017 Ökofilmgespräch: „Der Wolf vor der Haustür“
Dokumentarfilm (30 min.) Reihe: „ZDF.reportage“ 2016, anschließende Diskussion

Der Wolf steht in der EU unter Artenschutz und darf nicht gejagt werden. Vor 150 Jahren in Deutschland ausgerottet, ist er heute bereits in fünf Bundesländern wieder heimisch und vermehrt sich: z.Z. sind es etwa 350 Tiere, die Deutschland durchwandern oder sesshaft geworden sind. Von der Lausitz bis zum Allgäu macht der Wolf entsprechend Schlagzeilen. Landwirte und Züchter fühlen sich in ihrer Existenz bedroht, zumal nur ein Teil ihrer Schäden ersetzt wird. Die Wolfs-Freunde plädieren für eine tierische Willkommenskultur, freuen sich über jedes neue Wolfsrudel und fordern mehr Lebensraum für den Rückkehrer.
Mittwoch, 8. November 2017

Ökofilmgespräch: Goldene Gene
Dokumentarfilm von Wolfgang Konrad, Clemens Stachel und Ursula Hofbauer, LucFilm Wien 2016, 90 min.

In Biobanken rund um die Welt lagern für die Zukunft die Gene von Millionen Pflanzen, Tieren und Menschen. Die Genforschung vrspricht Rettung vor dem Aussterben, vor Hunger, vor Krankheiten. Eines der größten Forschungsvorhaben zeigt, dass der Mensch auch genetisch nur ein Teil der Natur ist.
Anschl. Filmgespräch mit Christoph Pothoff, Gen-ethisches Netzwerk Berlin
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, FÖN e.V.
Sonnabend, 28. Oktober 2017 "Das Ökofilmgespräch" mit dem Film
Auf dem Abstellgleis - Die Bahn in der Krise
Dokumentation: 44 Minuten; Thema: Zukunftsfrage: Ökologische Mobilität auf der Schiene?

"Unternehmen Zukunft" war der Werbeslogan der Deutschen Bahn in den 90er Jahren. Heute ist das kaum noch zu spüren. Anscheinend gibt es keine Strategie für den Schienenverkehr: Umschlagszentren der Logistiksparte ohne Gleisanschluss, Güterverladungen sollen offenbar geschlossen, beliebte Auto- und Nachtzüge eingestellt werden, oder ein Bahnhof wird aus der Innenstadt in ein Gewerbegebiet verlegt. 2015 machte die Bahn wohl 1,3 Milliarden Euro Verlust, und die Pünktlichkeit der Züge ist so schlecht wie selten zuvor. Die Filmemacher fragen investigativ nach der Zukunft dieses Staatskonzerns.
Anschließendes Publikumsgespräch mit Gästen des VCD
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour
Donnerstag, 26. Oktober 2017 "Sterns Stunde - dem Fernsehjournalisten und Autor Horst Stern zum 95. Geburtstag"

Am 24. Oktober 2017 begeht Horst Stern - Publizist, Buchautor, Fernsehlegende und Mitbegründer des BUND - seinen 95. Geburtstag. Er lebt in Passau.
In einer Hommage wollen wir ihn feiern und ehren, auch wenn es seine Konstitution nicht erlaubt, in Potsdam dabei zu sein. Eines seiner letzten Interviews gab er 1992 im Film „Die ermüdete Wahrheit“ Dokumentation von Ulli Pfau, 45 Minuten, die gezeigt wird. Anschließend läuft aus seinen "Sterns Stunden" die wohl berühmteste Original-Sendung von 1975: "Leben am seidenen Faden - Bemerkungen über die Spinne", 45 Minuten. Gesprächspartner werden Journalisten wie Ulli Pfau und Freunde von Horst Stern sein
Moderation: Christiane Grefe, Journalistin "Die Zeit"
Donnerstag, 19. Oktober 2017 Film: "Der Luther-Code"
ARD, ARTE 52 Minuten
Anschließend Publikumsgespräch mit Tobias Morgenstern, Winnie Böwe und Ulli Pfau (Producer des Films)
Moderation: Sven-Ole Knuth, Historiker und freier Journalist

Live-Musik: "Die schönste Zeit im Jahr ist mein" mit Texten von Martin Luther bis Volker Braun zu 500 Jahren Reformationsjubiläum unter Leitung von Tobias Morgenstern, Musiker des Theaters, Solistin: Winnie Böwe
Mittwoch, 27. September 2017 Passion for Planet
Kino-Dokumentarfilm: 98 Minuten, Deutschland 2016

Der Film schickt uns auf eine Abenteuerreise rund um den Globus in die Arbeits- und Lebenswelten von sechs Natur- und Tierfilmern.
Um Seeadler aus nächster Nähe beobachten zu können, hat der Münchner Jan Haft sogar eine Baumkletterer-Ausbildung gemacht. Sein Seeadler-Film war 2016 im Programm der "Ökofilmtour", jedes Jahr gab es neue Filme von ihm. Hier können wir auch mal hinter die Kulissen eines der bedeutendsten deutschen Tierfilmers schauen, eines von sechs namhaften Vertretern dieses Fachs. Im Film wird dokumentiert, unter welch harten Bedingungen ihre Filme entstehen. Letztlich eint sie alle eine gemeinsame Passion: Sie wollen nicht nur besondere Tiere zeigen, sondern all das, was sie vor der Kamera haben, bewahren, retten und für die Zukunft nicht nur auf dem Filmmedium erhalten.
Das sind Besessene, Getriebene, alle haben sehr hohe moralische Standards, sagt der Freiburger Regisseur Werner Schuessler.

Anschliedendes Publikumsgespräch mit:
Werner Schuessler
(Regisseur des Filmes)
Marc Thiele (Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei der Stiftung Naturschutzfonds)
Moderation: Ernst-Alfred Müller (Fernsehjournalist, FÖN e.V.).
Sonntag, 17. September 2017 ARKTIS IM WANDEL
Dokumentation von Kevin McMahon und Axel Gomille, ZDF-Reihe "planet e" 2015, 28 min.

Die Arktis ändert sich. Riesige Gletscher schmelzen. Lässt sich dieser Wandel noch aufhalten? Für solche Fragen interessiert sich Prof. Dr. Peter Lemke vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung. Kaum jemand kennt sich im hohen Norden so gut aus wie er. Seit mehr als 35 Jahren wird die Arktis täglich mit Satellitenaufnahmen dokumentiert. Seitdem ist das Eis um mehr als ein Drittel zurückgegangen. - Die Auswirkungen sind äußerst vielfältig. Über grönländische Gletscher gelangen nachweislich riesige Mengen Eis ins Meer. Moschusochsen sterben an Parasiten, die es in der Arktis früher nicht gab. Eisbären müssen alternative Nahrungsquellen finden, weil sie vielerorts nicht mehr auf dem Eis jagen können. Und wenn der Permafrost den Boden schmilzt, dann rutschen ganze Hänge ab. Der Film zeigt, wie dramatisch sich der hohe Norden verändert.

Danach Filmgespräch mit Experten des Klimaschutzes: Dr. Josefine Lenz, Wissenschaftlerin am AWI Potsdam, Moderation: FÖN e.V.

Anschließend läuft der Film "Letzte Chance für unser Klima - worauf es jetzt ankommt", Dokumentarfilm von Christian Jentzsch, Deutschland, USA, England, 45 min.
Weltweit werden neue Modelle entwickelt, wie mit den bereits unumkehrbaren Klimaschäden in Zukunft umgegangen wird: Polkappen und Gletscher schmelzen, Überschwemmungen und Dürren vernichten ganze Ernten. Doch schon beim Kohleausstieg gibt es erhebliche Widerstände, auch in Deutschland. Danach Filmgespräch mit Klima-Experten, Moderation: FÖN e.v.

Die Filmvorführungen laufen im Rahmen des "Aktionstag Klima" vom Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin mit NABU-Erlebniszentrum Blumberger Mühle und mit Unterstützung des FÖN e.V..
Sonnabend, 16. September 2017 TYPISCH! MICHAEL SUCCOW - WELTVERBESSERER AUS LEIDENSCHAFT
Dokumentarfilm von Dieter Schumann, NDR, 30 min.

Prof. Michael Succow war 1990 in der letzten DDR-Regierung stellvertretender Umweltminister und gilt als Vater der ostdeutschen Nationalparke, die heute zum "Tafelsilber der Deutschen Einheit" zählen. 1997 erhielt er den "Alternativen Nobelpreis" in Anerkennung seiner Verdienste um die Einrichtung vieler Natur-Großreservate in Ostdeutschland, Osteuropa und Asien. Mit dem Preisgeld gründete Succow 1998 seine gleichnamige Stiftung zum Schutz der Natur.
Heute lebt der weltweit geachtete Moorforscher und Landschaftsökologe mit seiner Frau Ulla in Greifswald. Gut 10 Monate im Jahr ist der 75jährige immer noch für die Sache des Naturschutzes in Deutschland und der ganzen Welt unterwegs. So auch in Äthiopien, wo er mit seiner Umweltstiftung am Tana-See, dem Ursprung des Blauen Nils, ein Unesco-Biosphärenreservat entwickeln hilft. Wenn es um die Rettung der Natur geht, handelt Succow trotz seines Alters wie ein Getriebener. Er ist ein Weltverbesserer aus Leidenschaft.

Derzeit engagiert sich Michael Succow verstärkt in seiner Heimatstadt. Die 2013 von ihm angeschobene "Greifswalder Agrarinitiative" soll als regionales Beispiel eine Allianz der Vernunft für eine nachhaltige Landwirtschaft rund um die Universitäts- & Hansestadt Greifswald schmieden. Sein eigener Garten ist dafür ein wunderbares Anschauungsobjekt, in dem das Mulchen Trumpf ist.
Der NDR begleitet Michael Succow auf einer Wanderung rund um seinen Heimatort Lüdersdorf. Seit 63 Jahren dokumentiert er dort den Bestand der Vogelarten. Mit ihm durch die Landschaft zu wandern, bedeutet Schritt für Schritt die eigene Wahrnehmung zu verändern und auf einfache Weise große Zusammenhänge zu erkennen.
Anschl. Filmgespräch mit Prof. Michael Succow, Moderation: FÖN e.V.
Sonnabend, 26. August 2017 Das leise Sterben der Bienen und Schmetterlinge
Die Anzahl der Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge hat in Brandenburg dramatisch agenommen, wie Thomas Schmitt vom Senckenberg-Institut für Entomologie Müncheberg und der Schmetterlinsexperte Hartmt Kretschmer vom NABU beobachteten. Randolf Menzel, Neurobiologe an der FU Berlin, hat entdeckt, dass die Orientierungsfähigkeit der Bienen und anderer Insekten durch die in der Landwirtschaft versprühten Neonicotinoide empfindlich gestört wird. Auch Monokulturen und falsche Bodenbearbeitung tragen zum Insektensterben bei.

Danach läuft der Dokumentarfilm "More Than Honey" von Markus Imhoof, Schweiz, 91 min.
Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene. Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein mysteriöses Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Sie ist die große Ernährerin der Menschen. Aber ihr wird heute Großes abverlangt: der weltweite Bedarf an Naturprodukten ruht auf ihren zierlichen Flügeln. Zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen die Kräfte zu verlieren.
MORE THAN HONEY entführt uns in das faszinierende Universum der Biene. Regisseur Markus Imhoof verfolgt ihr Schicksal von der eigenen Familienimkerei bis hin zu industrialisierten Honigfarmen und Bienenzüchtern. Mit spektakulären Aufnahmen öffnet er dabei den Blick auf eine Welt jenseits von Blüte und Honig, die man so schnell nicht vergessen wird.

Anschl. Filmgespräch mit Holger Ackermann vom Landesverband Brandenburgischer Imker
Freitag, den 18. August 2017 Fledermausnacht mit dem Film „Warten bis es dunkel wird“

In Kooperation mit Gemeinde Groß Schauen, Naturschutzexperten von Mausohr e.V. und der Naturwacht findet eine Lange Naturwachtnacht statt. Beginn ab 18.00 Uhr in der Gemeinde Groß Schauen rund um die Fachwerkkirche. Dort können Fledermaus-Sommerquartiere gebaut werden.
Um 19.00 Uhr wird in der Kirche der Film „Warten bis es dunkel wird“ gezeigt. Dieser Film läuft in der Reihe Ökofilmgespräche. Ab 21 Uhr können beim Netzfang echte Fledermäuse bestaunt werden.
Die Mausohr-Experten werden mit einem haarfeinen Netz versuchen, einzelne Tiere zu bestimmen und deren „persönliche Daten“ zu ermitteln. Daneben wird eine Insektenfalle das Beutespektrum der Fledermäuse anlocken, Schwärmer und Eulen aus der Familie der Insekten.

Fledermäuse - Warte, bis es dunkel wird
Dokfilm: 44 Minuten ,WDR, ARTE 2010-2011, ab 8 Jahren

Fledermäuse erscheinen uns Menschen so geheimnisvoll, weil sie sich in absoluter Dunkelheit mühelos orientieren können. Sie „beleuchten“ ihre Umwelt mit Schall und entnehmen den zurückkehrenden Echos ein Bild mit allen Details. Jahrelang war der Fotograf Dietmar Nill mit den Naturfilmern Brian McClatchy und Karlheinz Baumann unterwegs, um die vielen liebenswerten und faszinierenden Seiten dieser Säugetiere im Film festzuhalten. Noch nie gesehene Aufnahmen von jagenden Fledermäusen versetzen uns in Erstaunen und geben Einblick in ihre Lebenswelt.
Mittwoch, den 28. Juni 2017 Öko-Film-Gespräch zum 100. Geburtstag von Heinz Sielmann:

Hommage für Heinz Sielmann zum 100. Geburtstag
Dokumentation 45 Minuten von Michael Sutor, ARD 2017
Heinz Sielmann – geboren am 2. Juni 1917 in Rheydt/ Mönchengladbach, gestorben am 6. Oktober 2006 in München – war Tierfilmer, Kameramann, Filmproduzent und Publizist. Seine »Expeditionen ins Tierreich« gehören zu den ersten im deutschen Fernsehen ausgestrahlten Tierdokumentationen. Sielmann moderierte die Serie von 1965 bis 1991. Die von Heinz und Inge Sielmann ins Leben gerufene Stiftung unterhält eine Vielzahl wichtiger Artenschutz-Projekte, so z.B. die Naturlandschaft Döberitzer Heide bei Potsdam.

Anschließend wird sein zweiter Kinofilm in einer 2017 restaurierten Fassung gezeigt:
Galapagos – Trauminseln im Pazifik
Dokumentarfilm, 92 Minuten von Heinz Sielmann, 1960-62
Wie mit den Augen von Charles Darwin, der die Inseln 1835 kennen gelernt und als »Laboratorium der Stammesgeschichte« bezeichnet hatte, lässt Heinz Sielmann sie uns in dem vielfach preisgekrönten Film noch heute erleben. Bei der Expedition 1960/61 entstanden unvergessliche Bilder einer Tierwelt und einer Landschaft, die einmalig und von ungeheurer Schönheit sind. Sielmann selbst bezeichnete die Reise dorthin »als den Wunschtraum jedes Biologen«.

Anschließendes Publikumsgespräch mit:
Michael Sutor (Regisseur, Dozent der Hochschule Hannover) und Michael Beier (Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung)
Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e.V.)
Freitag, der 28. April 2017 Der Luther-Code, Teil 1: Sprung in die Freiheit
Szenischer Dokumentarfilm der EIKON-Media GmbH in Koproduktion mit den Arte-Redaktionen von RBB, BR und SWR sowie der Deutschen Welle

500 Jahre Reformation und die Welt, in der wir heute leben: Wie hat sich der moderne Mensch bis heute entwickelt? Was basiert auf den Folgen der Reformation? Heute stehen wir Menschen erneut inmitten einer Zeitenwende. Politische und militärische Krisen, der Kampf um persönliche Freiheit und der Schutz des Privaten, haben die Menschen verunsichert. Wieder fragen wir uns, wie die Zukunft aussehen soll. Zwingen uns die Verhältnisse zu einer Neuerfindung der Welt?
Für die sechsteilige Dokumentation Der Luther-Code haben die Autoren Alexandra Hardorf und Wilfried Hauke Gen-Forscher, Flüchtlingshelfer, Internet-Journalisten, Autoren, Astrophysiker befragt – junge Zeitgenossen, die in naher Zukunft die Verantwortung für unsere Welt werden übernehmen müssen: An was glaubt ihr? Wie seht ihr eure Zukunft? Durch Globalisierung und digitale Revolution hat der Mensch heute die Freiheit, Einfluss auf das Klima und den Fortbestand der Erde zu nehmen.

Anschließendes Publikumsgespräch mit:
Thomas Berg, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Lunow
Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, FÖN e.V.
Mittwoch, den 5. April 2017 Falsches Signal - Wie die Bahn beim Güterverkehr versagt
Dokumentation 44 Minuten von Hermann Abmayr, SWR, 2016
Was früher noch mit der Bahn kam, wird heute auf der Straße angeliefert. LKW verstopfen in Deutschland für Just-in-time die Autobahnen. In der Schweiz geht doppelt soviel auf die Schiene. Für das enorme Transportwachstum in Europa braucht auch die Deutsche Bahn dringend ein besseres politisches Konzept.

Auf dem Abstellgleis - Die Bahn in der Krise
Dokumentation 44 Minuten von Kathrin Thüringer und Michael Coredo, ZDF zoom, 2016
Welche Strategie hat der Schienenverkehr heute? Umschlagszentren der Logistiksparte ohne Gleisanschluss, beliebte Auto- und Nachtzüge eingestellt, oder ein Bahnhof wird aus der Innenstadt in ein Gewerbegebiet verlegt. 1,3 Milliarden Euro Verlust in 2015, und die Pünktlichkeit der Züge ist so schlecht wie selten zuvor. Die Filmemacher fragen also nach der Zukunft der Deutschen Bahn? Nach dem Weggang von Bahnchef Rüdiger Grube hat sie gerade mit Richard Lutz einen neuen Manager bekommen, der als langjähriger Finanzvorstand noch immer „keinen Grund zum Umsteuern“ dieses Staatskonzerns sieht.

Anschließendes Publikumsgespräch mit:
-Dr. Winfried Wolf, Bahn- und Mobilitätsexperte, Chefredakteur von "Lunapark 21", Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour
Donnerstag, den 23. März 2017
BAUER UNSER - BILLIGE NAHRUNG
Dokumentarfilm von Robert Schabus, Österreich/Belgien/Frankreich 2016, 92 min.

Potsdam-Premiere zum Kinostart von "Bauer unser" in Deutschland:
Der Bauer produziert die Lebensmittel. Der Handel vertreibt sie. Wir alle kaufen Lebensmittel. Man möchte meinen, dass die Verhältnisse in diesem Dreieck auf Augenhöhe passieren. Und man möchte meinen, unser Bauer lebt gut von und mit seiner Arbeit. Zumindest wird uns das weisgemacht.

Aber wer kennt schon die moderne industrielle Agrarproduktion und Weiterverarbeitung aus eigener Anschauung? Welche Folgen hätten hier die diskutierten Freihandelsabkommen wie CETA mit Kanada oder TTIP mit den USA für uns alle? Der Film zeigt aus österreichischer Sicht die bestimmenden Mechanismen in der industrialisierten Landwirtschaft im heutigen Europa, einer Welt, in der der Konsument (fast) gar nichts zu sagen hat. Doch die Lebenswirklichkeit der heutigen Bauern sowie die Übermacht der EU und des Handels sind auch deutsch. Es gehört zur neoliberalen Weltordnung, dem einzelnen Menschen Verantwortung für etwas aufzuerlegen, was er/sie gar nicht ändern kann. Man muss diesen Film gesehen haben, um für Änderungen zu kämpfen.

Anschließendes Publikumsgespräch mit:
- Robert Schabus , Regisseur des Films
- Benedikt Haerlin, Aufsichtsrat Weltagrarbericht, Zukunftsstiftung Landwirtschaft und Protagonist des Films
- Johannes Erz, Jungbauer aus dem Oderbruch, Sprecher des Bündnisses Junge Landwirtschaft
- Hans-Martin Meyerhoff, Ökobauer, Betriebsleiter des Guts Temmen
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, FÖN e.V.
Dienstag, den 21. März 2017

Das Grüne Wunder – Unser Wald
Premiere der Ökofilmtour in Hangelsberg zum Internationalen Tag des Waldes
Noch bis weit in das Mittelalter hinein war die Mitte Europas von dichtem Wald bedeckt. Trotz des Raubbaus durch die Jahrhunderte sind bis heute großflächige Waldgebiete erhalten geblieben, die oft unzugänglich für Spaziergänger und Wanderer sind. Der aufwändige Kinofilm von Jan Haft bietet nach seinem weltweiten TV-Erfolg “Mythos Wald” weitere sensationelle Einblicke in das geheime Leben von den Pflanzen und Tieren in unserer Heimat.

Erzählt von Grimme-Preisträger Benno Fürmann ist DAS GRÜNE WUNDER eine wissenschaftlich exakte und emotional packende Einladung, die aufregenden Lebensformen unseres Waldes mit geschärftem Bewusstsein neu zu entdecken. Dieser Film wird im Rahmen des Brandenburgischen Filmfestivals “Ökofilmtour” zum Tag des Waldes gezeigt.
Mittwoch, den 15. März 2017
Der Luther-Code, Teil 1: Sprung in die Freiheit
Szenischer Dokumentarfilm der EIKON-Media GmbH in Koproduktion mit den Arte-Redaktionen von RBB, BR und SWR sowie der Deutschen Welle

500 Jahre Reformation und die Welt, in der wir heute leben: Wie hat sich der moderne Mensch bis heute entwickelt? Was basiert auf den Folgen der Reformation? Heute stehen wir Menschen erneut inmitten einer Zeitenwende. Politische und militärische Krisen, der Kampf um persönliche Freiheit und der Schutz des Privaten, haben die Menschen verunsichert. Wieder fragen wir uns, wie die Zukunft aussehen soll. Zwingen uns die Verhältnisse zu einer Neuerfindung der Welt?
Für die sechsteilige Dokumentation Der Luther-Code haben die Autoren Alexandra Hardorf und Wilfried Hauke Gen-Forscher, Flüchtlingshelfer, Internet-Journalisten, Autoren, Astrophysiker befragt – junge Zeitgenossen, die in naher Zukunft die Verantwortung für unsere Welt werden übernehmen müssen: An was glaubt ihr? Wie seht ihr eure Zukunft?
Durch Globalisierung und digitale Revolution hat der Mensch heute die Freiheit, Einfluss auf das Klima und den Fortbestand der Erde zu nehmen.

Anschließendes Publikumsgespräch mit:
- Ulrich Schulz, Theologe, Generalsuperintendent a.D., Potsdam
- Van Bo Le-Mentzel, deutscher Architekt laotischer Herkunft, Berlin.
Er wurde bekannt durch die Entwicklung der Hartz-IV-Designermöbel zum Selbstbau mit geringem Kostenaufwand und ist einer der Protagonisten des Films
- Ulli Pfau, Produzent des Films, EIKON Berlin
Moderation: Ernst-Alfred Müller, Fernsehjournalist, FÖN e.V.

Mittwoch, den 15. Februar 2017 Neben den Gleisen
Deutschland 2016 85 Minuten, Buch und Regie: Dieter Schumann, Kamera: Michael Kockot, Produktion: Basthorster Filmmanufaktur Crivitz, Verleih: Senator / deutschfilm - Kinostart: März 2017

Boizenburg ist eine kleine Elbestadt in Mecklenburg-Vorpommern. Mitten auf dem Bahnhofsvorplatz steht ein in die Jahre gekommener Kiosk, der von 5.00 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet hat. Er dient aber auch als Stammkneipe für Schichtarbeiter aus den Schlachthöfen, Arbeitslose, Taxifahrer und Rentner. Ende 2015 kommen am Bahnhof Tausende Flüchtlinge an, die ins nahe gelegene Erstaufnahmelager wollen. Die Stammgäste, die normalerweise hier Bier trinken und Fußball schauen, fangen an, über Politik zu diskutieren und ihre eigene Situation zu reflektieren. Dabei geben sie uns Einblicke in ihren Lebensalltag und reden offen über ihre Frustrationen und Hoffnungen.

Ein besonderer Dokumentarfilm mit Momentaufnahmen aus der sozialen Umwelt von Bürgern, die sehr viel über ihr aktuelles "postfaktisches" Politikverständnis verraten, aber auch ihren Sorgen und Problemen nicht ausweichen.

Anschließend Filmgespräch mit:
Dieter Schumann, Regisseur und Autor des Films
Moderation: Dr. Grit Lemke, Filmwissenschaftlerin
Mittwoch, 14. Dezember 2016
Grüße aus Fukushima
Spielfilm von Doris Dörrie - Deutschland 2016 - 104 Minuten

Marie (Rosalie Thomass) fährt für eine Hilfsorganisation nach Fukushima um in den Notunterkünften als Clown ein wenig Heiterkeit zu verbreiten. Dort trifft sie auf die siebzigjährige Geisha Satomi, die zurück in die Sperrzone will. Marie hilft ihr dabei und lernt von Satomi mit Verlust und den Gespenstern der Vergangenheit zu leben. Als Auftakt für die 12. Ökofilmtour von Januar bis April 2017 wird dieser ergreifende und mehrfach ausgezeichnete Film von Doris Dörrie als Plädoyer für die Richtigkeit unseres Atomausstiegs zur Diskussion gestellt.

Anschließendes Filmgespräch mit:
Sylvia Kotting-Uhl (MdB, Sprecherin für Atompolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen)
Moderation: Ernst-Alfred Müller, FÖN e.V.
Mittwoch, 16. November 2016
CODE OF SURVIVAL - Das Ende der Gentechnik
Dokumentarfilm von Bertram Verhaag, Deutschland 2016 - 100 Minuten
Auftaktveranstaltung des 12. Festivals für Umwelt- und Naturfilme Ökofilmtour 2017

Millionen Tonnen „Roundup“ mit seinem Hauptwirkstoff Glyphosat werden Jahr für Jahr weltweit auf die Felder gebracht. Die erschreckenden Konsequenzen: Vergiftete Böden, resistente Superunkräuter, verseuchtes Getreide und krankes Vieh. Dennoch setzen vor allem die USA weiterhin auf den zerstörerischen Gentechnik-Anbau.
Dass es auch anders geht, beweisen drei nachhaltige Projekte in Ägypten, Indien und Deutschland. Die heilende Kraft der biologischen Landwirtschaft setzt darauf, den Boden besser zu hinterlassen als er vorgefunden wurde. Nur so können auch zukünftige Generationen auf unserem Planeten überleben. Wie in seinem 2015 ausgezeichneten Film „Der Bauer und sein Prinz“ soll damit der Diskurs um die Zukunft der Landwirtschaft weitergeführt werden.

Anschließend Filmgespräch mit:
Bertram Verhaag
(Regisseur / Filmautor)
Henrik Wendorff (Präsident des Landesbauernverbands) Michael Wimmer (Geschäftsführer Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau, Berlin - Brandenburg)
Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e. V. Potsdam)

Mittwoch, 12. Oktober 2016 Power to Change - Die Energie Rebellion
Dokumentarfilm von Carl A. Fechner, Deutschland 2016, 94 Minuten

Deutschland steht zweifellos vor der größten strukturellen Veränderung seit Beginn des Industriezeitalters. Der Film erzählt diese Auseinandersetzung um eine Energiewende, die von unten erfolgt: dezentral und regional. Er greift die persönlichen Geschichten von Menschen auf, die die Erhaltung ihrer natürlichen Lebensgrundlage selbst in die Hand nehmen - kurzweilig, spannend, faszinierend und ohne moralischen Zeigefinger. Und trotzdem unversöhnlich dort, wo Versöhnung nicht möglich ist.
Mittwoch, 14. September 2016 La Buena Vida
Dokumentarfilm von Jens Schanze, Deutschland 2015, 97 Minuten

Die Wälder im Norden Kolumbiens geben den Menschen alles, was sie zum Leben brauchen. Doch die Lebensgrundlage des Wayúu-Volkes wird durch den wachsenden Tagebau zerstört, wo Steinkohle billig auch für unseren Energiehunger abgebaut wird. „Das bessere Leben“ heißt dort gewaltsame Vertreibung aus den bisherigen Lebensverhältnissen...
Samstag, 23. Juli 2016 Eisbärensommer
Dokumentarfilm von Klaus und Annette Scheurich, Deutschland 2015, 43 Minuten

Was macht eigentlich der Eisbär im Sommer? Wo lebt er, wenn es kein Eis gibt? Der Film begleitet Eisbären der Hudson Bay in der Zeit des Überflusses für alle Bewohner der Arktis.
Haus der Naturpflege
Sommerfest
Dr. Max Kienitz Weg 2, 16259 Bad Freienwalde
Donnerstag, 2. Juni 2016 Seeadler - Der Vogel Phönix
Dokumentarfilm von Jan Haft, Deutschland 2014, 44 Minuten

Der Lebensraum der Seeadler erstreckt sich bis weit in den Norden unseres Kontinents. Er ist perfekt für das Jagen ausgestattet und gilt deshalb als Sinnbild für Macht und Stärke. Hoch im Norden Europas finden die majestätischen Vögel alles, was sie zum Leben brauchen. Aber auch bei uns in Deutschland sind mittlerweile wieder mehr als 700 Seeadlerreviere besetzt ...
Mittwoch, 25. Mai 2016 Notaufnahme - Wenn Fremde näher kommen
Dokumentarfilm von Dieter Schumann, Deutschland 2015, 53 Minuten

Nach seinem Erfolgsfilm „Weltbahnhof mit Kiosk“ bringt der mecklenburgische Regisseur Dieter Schumann nun einen weiteren Film zur aktuellen Flüchtlingssituation heraus. Er ist ehrlich, schonungslos und unkommentiert. Und genau das macht ihn so gut. Viele Menschen sind an diesem Thema interessiert, hatten aber bisher nicht die Möglichkeit, mit Flüchtlingen in Kontakt zu kommen.
Der Film zeigt das kleine Dorf Zahrensdorf bei Boizenburg, das ohne Vorankündigung 56 Flüchtlinge in einer Turnhalle aufnehmen musste...
Donnerstag, 4. Juni 2015 Planet der Spatzen
Dokumentarfilm von Judith Doppler und Kurt Mayer
2013, 52 Minuten, Österreichischer Rundfunk

Die Hausspatzen sind so selbstverständlich in unserer Nähe, dass wir ihr drohendes Verschwinden beinahe nicht bemerkt hätten. Inzwischen stehen sie auf der Vorwarnstufe der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Obwohl uns die Haussperlinge seit Jahrtausenden begleiten, sind sie Wildtiere geblieben.
Von Metropole zu Metropole folgt der Film in spektakulären Bildern den kleinen unscheinbaren Vögeln. Die aufwendige Tierdokumentation führt von Kairo über New York nach Peking, Moskau, Wien und Paris und zeigt in kleinen Geschichten und großartigen Bildern, wie nahe der Haussperling an der Seite des Menschen lebt.

Anschließend Filmgespräch mit den Ornithologen Manfred Pohl und Michael Zerning
Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e.V.)

Eintritt frei – Spenden erwünscht

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Montag, 4. Mai 2015 Der grosse Deal. Geheimakte Freihandels­abkommen
Reportage von Stephan Stuchlik und Kim Otto, 2014, 30 Minuten

Das Freihandelsabkommen soll zwei der größten Wirtschaftsräume der Erde - EU und USA - enger miteinander verbinden und voraussichtlich viele Bereiche verändern: Arbeitsrecht, Finanzdienstleistungen, Kultur, öffentliche Daseinsvorsorge, Datenschutz, Lebensmittelrecht. Obwohl am Ende davon ca. 800 Millionen Bürger betroffen sein werden, wird bisher nur im Geheimen verhandelt. Die Zwischenergebnisse kommen nur bruchstückhaft an die Öffentlichkeit. Wenn aber selbst EU-Experten von einem nur sehr geringen Wachstum durch TTIP ausgehen - wer wird von diesem Abkommen profitieren? Und was bedeutet es für uns?
Diesen Fragen geht der spannende Film nach.

Anschließend Filmgespräch mit Ska Keller (Mitglied des Europäischen Parlaments, Die Grünen/EFA)
Moderation: Ernst-Alfred Müller (FÖN e.V.)

Eintritt frei, Spenden erwünscht

Gefördert durch die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung

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Mittwoch, 11. März 2015 Geheimnisvoller Garten
Zweiteiliger Dokumentarfilm von Jan Haft
1. Frühlingserwachen
2. Erntezeit (je 44 Minuten)

Schon immer gilt Garten als Abbild des Paradieses, das nicht ohne Grund auch „Garten Eden" genannt wird. Im Garten kann der Mensch ein wenig „Herrgott“ spielen, doch so sehr sich der Mensch auch bemüht - unablässig scheint die Natur zu versuchen, den ihr vom Menschen abgerungenen Raum wieder zurückzuerobern. Kaum ein heimisches Biotop ist so komplex und so überraschend, wie der Garten. Die zweiteilige Dokumentation zeigt in fesselnden und völlig neuartigen Bildern die bekannten und vor allem die unbekannten Seiten des „Lebensraumes vor der Haustür“ schlechthin...
Mittwoch, 25. Februar 2015 Der Deutsche-Bahn-Check
Dokumentation: 44 Minuten
Thema: Gesellschaftliche Mobilität, öffentliche Daseinsvorsorge

300.000 Mitarbeiter, mehr als vier Milliarden Reisende und fast 40 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr - die Bahn ist riesig. Aber bietet sie auch Top-Leistung? "Der Deutsche Bahn-Check" prüft den Alltag Zugreisender und nimmt unter anderem die Pünktlichkeitsstatistik der Bahn unter die Lupe. Wie realitätsnah ist sie wirklich? Der Film wirft auch einen Blick hinter die Kulissen der DB. Wie sauber sind die Züge? Wie sinnvoll wird in die Infrastruktur investiert?
Donnerstag, 15. Januar 2015 DAS SALZ DER ERDE
Dokumentarfilm von Wim Wenders und Juliano Ribeiro Salgado,
Deutschland 2014, 110 Minuten

Hommage an den brasilianischen Meister der Sozialfotografie Sebastião Salgado:
40 Jahre lang hat der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado als Zeuge von Kriegen, Hungersnöten und Vertreibung das Leid in der Welt dokumentiert. Beinahe wäre er selbst seelisch daran zugrunde gegangen, hätte er nicht mit „Genesis“ ein neues, gewaltiges Fotoprojekt gefunden.
Mittwoch, dem 14. Januar DIE REISE ZUM SICHERSTEN ORT DER ERDE
Dokumentarfilm von Edgar Hagen, Schweiz 2013, 100 Minuten
Noch wird Atommüll aus Kernkraftwerken in Zwischenlagern gesammelt. Um ihn sicher zu entsorgen, fahnden Politiker und Wissenschaftler weltweit nach Endlagerstätten. Doch den sichersten Ort der Erde gibt es nicht, weder in der Schweiz noch in Großbritannien, Deutschland, Schweden, China, Japan, USA. Aber die Substanzen strahlen mit tödlicher Stärke und das für mehr als eine Million Jahre.
Sonntag, 27. Juli Im Einsatz für Robben – Verschollen und wieder aufgetaucht Dokumentarfilm von Christina Walther, 2012, 29 Min.
Eine bereits verschwundene Säugetierart erobert sich ihren ursprünglichen Lebensraum vor Rügen zurück: die Kegelrobbe - das größte deutsche Raubtier. Wissenschaftler sprechen von einer Sensation. Denn vor rund 80 Jahren wurde sie in der südlichen Ostsee nahezu ausgerottet. Fischer sahen in ihnen Konkurrenten. Der Film begleitet engagierte Naturschützer und zeigt auch unter Wasser, wie die Tiere erneut heimisch werden.

Sonntag, 31. August Die Rückkehr des Wiedehopfs
Dokumentarfilm von Florian Berger, Stefan Polasek, 2012, 45 Min.

Bester Kinder- und Jugendfilm der Ökofilmtour 2014

Im alten Ägypten galt er als heilig, in Persien symbolisierte er Mut, und laut Bibel darf er nicht gegessen werden. Aber die heutige Landwirtschaft hat ihm mit Pestiziden die Nahrung geraubt. Hobby-Ornithologen bauten ihm mit Nistkästen mit Kameras darin und beobachten sein Verhalten. Passagen über das Verhalten der Tiere wechseln mit atemberaubenden Aufnahmen vom Vogelzug ab, wenn der Wiedehopf im Frühjahr aus dem 8.000 Kilometer entfernten afrikanischen Winterquartier zurückkehrt.

Anschließend Filmgespräch mit Manfred Pohl (Leiter der NABU-Fachgruppe Ornithologie Potsdam)
11. Februar 2015 Wer rettet wen?
Die Krise als Geschäftsmodell auf Kosten von Demokratie und sozialer Sicherheit

Eine internationale Koproduktion der Kernfilm von Leslie Franke und Herdolor Lorenzwww.whos-saving-whom.org
Seit fünf Jahren werden Banken und Länder gerettet. Politiker schaffen immer neue Rettungsfonds, während mitten in Europa Menschen wieder für Hungerlöhne arbeiten. ...
11. Januar 2015 DIE REISE ZUM SICHERSTEN ORT DER ERDE
Dokumentarfilm von Edgar Hagen, Schweiz 2013, 100 Minuten
Noch wird Atommüll aus Kernkraftwerken in Zwischenlagern gesammelt. Um ihn sicher zu entsorgen, fahnden Politiker und Wissenschaftler weltweit nach Endlagerstätten...
15. Januar 2015 DAS SALZ DER ERDE
Dokumentarfilm von Wim Wenders und Juliano Ribeiro Salgado,
Deutschland 2014, 110 Minuten
Hommage an den brasilianischen Meister der Sozialfotografie Sebastião Salgado:
40 Jahre lang hat der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado als Zeuge von Kriegen, Hungersnöten und Vertreibung das Leid in der Welt dokumentiert....
25. September 2014 DER BAUER UND SEIN PRINZ, Dokumentarfilm von Bertram Verhaag und Bernward Geier 2013, 80 Minuten

Horst-Stern-Preis der 9. Ökofilmtour 2014 für den besten Naturfilm
Mit opulenten poetischen Bildern entführt dieser Film nach Südengland auf die ökologische Farm von Prinz Charles. Seit mehr als 30 Jahren verfolgt er gemeinsam mit seinem charismatischen Farmmanager David Wilson das Ziel, die Welt ökologisch zu ernähren und damit die geschundene Natur zu heilen. Der Prinz of Wales hatte schon früh erkannt, dass man nur durch Praxis Bauern überzeugen kann, Land im Einklang mit der Natur zu bewirtschaften. Heute pilgern viele Landwirte aus ganz Britannien zur Duchy Homefarm und holen sich dort das Wissen, die eigene Landwirtschaft umzustellen.
30. Oktober 2014 Hommage Hoimar von Ditfurth mit historischen Ausschnitten des ZDF und der Preisträgerdokumentation der Ökofilmtour 2014.

Die Fukushima-Lüge von Johannes Hano, ZDF 2012, 30 Min.

Deutschlands heimliche Atomtransporte von Björn Platz, ZDF 2014, planet e, 30 Min.


Vor 20 Jahren schuf die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) den "Hoimar-von-Ditfurth-Preis für die beste journalistische Leistung", um den Arzt, Naturwissenschaftler und Publizisten zu ehren, der als erster ganzheitliche Fragen und Umweltprobleme ins deutsche Fernsehen brachte. Seine Bücher, Filme und Fernsehsendungen haben für die nachfolgenden Generationen von Filmemachern und Fernsehredakteuren hohe Maßstäbe gesetzt. In Potsdam legte er 1939 am Viktoria-Gymnasium, dem heutigen Helmholtz-Gymnasium, das Abitur ab.
12. November 2014 Tiere im Schatten der Grenze
Dokumentarfilm von Heinz Sielmann 1989, 45 Min.

Das grüne Band, Dokumentarfilm von Heribert Schöller2007, 43 Min.

Schon 1989 hatte der Visionär Sielmann entlang der deutsch-deutschen Grenze im westlichen Eichsfeld ein vom Menschen fast unberührtes Refugium entdeckt. Bis heute bildet es das weithin bewunderte "Grüne Band".
2007 sah dort der Naturfilmer Dr. Heribert Schöller auf seiner Reise fast 1.400 Kilometer vom Vogtland bis zur Ostsee mit Erstaunen, was über 40 Jahre hinter Sperranlagen ohne Zutun des Menschen entstanden war. Dieser Filmabend findet in Duderstadt und Potsdam statt.
29. Juni 2014 Mission Froschkönig – Rückkehr des Laubfrosches, Dokumentarfilm von Herbert Ostwald, 2012, 43 Min.

Der Film präsentiert einmalige Aufnahmen von diesem lackgrünen Tier, das klettern kann und am lautesten brüllt. Als Wetterfrosch schon seit ewigen Zeiten eine Legende, wäre der kleine Hüpfer jedoch beinahe ausgestorben. Trockenlegungen und Heckenrodungen zerstörten seinen Lebensraum. Wer oder was dem Laubfrosch trotz des nahenden Exitus seine Zukunft sicherte, dokumentiert Autor Herbert Oswald, Kinder- und Jugendfilmpreisträger der Ökofilmtour 2006 und 2011.
27. Juni 2014 Der Stechlin, Im Reich der klaren Seen, Dokumentarfilm von Christoph Hauschild, 2013, 43 Min.

Mehr als 160 Seen gibt es im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land. Der bedeutendste ist der 69 Meter tiefe Große Stechlin. In den Wäldern haben sich bis heute Fischotter und baumbrütende Wanderfalken, Eisvögel und die in Deutschland fast verschwundene Europäische Sumpfschildkröte niedergelassen. Unter Wasser geht der Artenreichtum weiter. Noch nie gefilmt: laichende Hechte, selten so gesehen: wachsende Seerosen, heimliche Krebse, wühlende Schleien. Jagende Hechte in großen Barschschwärmen beeindrucken in diesem Film genauso wie der Fleischfressende Wasserschlauch.
08. Mai 2014 Die Rückkehr des Wiedehopfs
Dokumentarfilm von Florian Berger und Stefan Polasek 2012, 52 Minuten
Im Alten Ägypten galt der Wiedehopf als heilig, in Persien symbolisierte er Mut, und die Bibel stufte ihn als nicht essbar ein. Aber die heutige Landwirtschaft hat ihm mit Pestiziden die Nahrung und mit großflächigem Wirtschaften den Lebensraum genommen. Hobby-Ornithologen bauten ihm Nisthilfen mit Kameras. So beobachten sie Balzrituale, Paarungsverhalten, das Schlüpfen der Jungen und Angriffe von Füchsen, Schlangen oder Raubvögeln. Passagen über das Verhalten der Tiere wechseln mit atemberaubenden Aufnahmen vom Vogelzug ab, wenn der Wiedehopf im Frühjahr aus dem afrikanischen Winterquartier zurückkehrt.

Anschließend Filmgespräch mit Manfred Pohl (Leiter der NABU-Fachgruppe Ornithologie Potsdam)
10. April 2014 BUTTERLFY STORIES
Dokudrama von Christoph Schuch
2012, 90 Minuten
Die Metamorphose der Schmetterlinge beschäftigt Menschen seit Ewigkeiten.
„Butterfly Stories“ nimmt diese Faszination zum Anlass und erzählt Geschichten von Menschen, Motten und Schmetterlingen aus den verschiedensten Ecken der Welt. Dabei verwebt der Film ebenso subtil wie subversiv verschiedene Genres und Situationen miteinander...
19. März 2014 More Than Honey
Dokumentarfilm von Markus Imhoof, 2012, 90Minuten
Millionen und Abermillionen Bienen sind in den letzten Jahren einfach verschwunden, ganze Völker auf einen Schlag gestorben. Über die Gründe gibt es diverse Spekulationen. Doch eines ist klar: Wenn die Bienen weiter sterben, wird sich das auch drastisch auf die Menschen auswirken....
7. Februar 2014 Popolation Boom
Sieben Milliarden Menschen auf der Erde? Schwindende Ressourcen, giftige Müllberge, Hunger und Klimawandel – eine Folge der Über-bevölkerung? Wer behauptet eigentlich, dass die Welt übervölkert ist? Und wer von uns ist auf der Erde zuviel? ...
15. Januar 2014 HUNGER. GENUG IST NICHT GENUG
Dokumentarfilm von David Syz und Christian Neu, 76 Minuten
Hunger ist eines der schwerwiegendsten und komplexesten Probleme unserer Zeit. Laut der FAO (Food and Agriculture Organization) könnten heutzutage 12 Milliarden Menschen ernährt werden. Trotzdem leiden weltweit etwa eine Milliarde Menschen an chronischem Hunger. Wie ist das erklärbar?....
4. Dezember 2013 Deutschlands wilde Vögel
Dokumentarfilm von Hans-Jürgen Zimmermann
Deutschland 2013, 98 Min.
Tierfilmer Hans-Jürgen Zimmermann nimmt die Zuschauer mit zu zehn verschiedenen Vogelbeobachtungsgebieten in ganz Deutschland. Der Film weckt die Lust auf eigene Entdeckungen in die faszinierende Welt der Vögel.....
21. November 2013 More Than Honey
Dokumentarfilm von Markus Imhoof, 2012, 90Minuten
Millionen und Abermillionen Bienen sind in den letzten Jahren einfach verschwunden, ganze Völker auf einen Schlag gestorben. Über die Gründe gibt es diverse Spekulationen. Doch eines ist klar: Wenn die Bienen weiter sterben, wird sich das auch drastisch auf die Menschen auswirken....
13. November 2013 RAISING RESISTANCE
Dokumentarfilm von Bettina Borgfeld und David Bernet, 2012, 84Minuten
Vom 8.Brandenburger Festival des Umwelt-und Naturfilms
„Ökofilmtour 2013":
Preis der Stadt Potsdam für die beste künstlerische Leistung
Am Beispiel Paraguays wird gezeigt, wie großflächiger Sojaanbau zunehmend die Existenz einheimischer Landbewohner und Bauern bedroht.....
16. Oktober 2013 Rettung aus dem Regenwald? Die Wiederentdeckung der Terra Preta
Dokumentation von Ingo Schulze und Christine Traber
Deutschland 2011, 43 Min.
Der renommierte Schriftsteller Ingo Schulze hat im Rahmen des Mainzer Stadtschreiber-Literaturpreises gemeinsam mit dem ZDF eine Dokumentation über die geheimnisvolle „Terra Preta“ produziert. In der Amazonas-Region und in Deutschland erkundet er, inwieweit diese fruchtbare, von früheren Zivilisationen kultivierte Erde für unsere Gegenwart nutzbar ....
11. September 2013 DIE PIROGE
Spielfilm von Moussa Touré
Frankreich, Senegal, Deutschland 2012 , Spielfilm von Moussa Touré
In packenden Bildern erzählt Moussa Touré die Geschichte einer Reise über das Meer. Ziel der 30 Männer, die sich auf dem Fischerboot, der Piroge, zusammengefunden haben, sind die Kanarischen Inseln. Von dort aus hoffen sie, ihre Träume.....
9. Juni 2013 SCHWEINE FÜR DEN MÜLL-CONTAINER
Dokumentarfilm von Edgar Verheyen,
Deutschland 2012, 44 Minuten
Zuschauerpreis des 8. Festivals für Umwelt- und Naturfilme
Ökofilmtour 2013
55 Millionen Schweine werden jährlich in Deutschland geschlachtet, die industrielle Schweinezucht boomt, es entstehen riesige neue Tierfabriken.....
15. Mai 2013 TODESSTAUB
Dokumentation von Frieder Wagner
Deutschland 2007, 93 Minuten
Die Dokumentation erzählt von einem Kriegsverbrechen: dem Einsatz der Uranmunition im Irak, im Bosnienkrieg und im Kosovo. Der deutsche Tropenarzt und Epidemiologe Dr. Siegwart-Horst Günther machte nach dem Golfkrieg 1991 als erster auf die verheerenden Folgen von solchen Uran-geschossen aufmerksam. ....
10. April 2013 JONATHAN
Dokfilm von Sarah Sandring, WDR 2012, 74 Min.
Jonathan ist siebzehn. Spezialgebiet: Insekten. Deshalb stehen im Wohnzimmer der Neumanns viele feinmaschige Käfige. Wann immer möglich und egal wo, egal mit wem – Jonathan liegt am Boden und studiert Tiere und Pflanzen. Mittlerweile gilt der junge Hobbybiologe sogar in Fachkreisen als Experte. ......
13. März 2013 BEKENNTNISSE eines ÖKO-TERRORISTEN
Dokfilm von Peter Jay Brown
Kanada/USA, 92 Min.
Die "Sea Shepherd Conservation Society"-Flotte ist wirklich mit allen Wassern gewaschen. Die Crew-Mitglieder befahren die Weltmeere und kämpfen oftmals auf sehr unorthodoxe Art und Weise für alle geschützten Tierarten gegen die Schleppnetze, Wal- und Robbenfänger. .......
13. Februar 2013 DER GROSSE IRRTUM
Dokfilm von Dirk Herth und Olaf Winkler, 105 Minuten
Von der UNO wurde prognostiziert, dass in den nächsten zehn Jahren weltweit 600 Millionen Arbeitsplätze gebraucht würden. Der Film stellt im Namen der nachfolgenden Generation die Frage, was ein Mensch wert ist und ob der Mensch tatsächlich für den Markt da sein muss...
12. Dezember 2012 SIEGFRIED BERGMANN, eine Hommage
WEGE EINES TIERFILMERS
(1990, DDR-Fernsehen)
HYDRA – SAGE UND WIRKLICHKEIT (1962, DEFA)
BLÜTE UND INSEKT (1966, DEFA)
80 Jahre ist er im Herbst geworden, 80 Filme hat er gemacht. Siegfried Bergmann steht mit seinem Werk neben Heinz Sielmann und Bernhard Grzimek ... mehr>
22. November 2012 Atommüll - Endlager verzweifelt gesucht
Wissensmagazin QUARKS & CO: 44 Minuten
Weltweit sind über 400 Atomkraftwerke am Netz, die jährlich mehr als 10.000 Tonnen radioaktiven Müll produzieren.
300.000 Tonnen Atommüll soll es etwa heute auf der Welt geben – und kein einziges, sicheres Endlager....
13. November 2012 HALABJA - Die verlorenen Kinder
Dokumentarfilm von Akram Hidou, Deutschland 2011, 72 Minuten
www.halabja-film.com
Kurdistan im Nordirak. Auf einem Friedhof bleibt Ali an einem Grabstein stehen. Der Name - durchgestrichen, es ist sein Grab. 1988 wurde er hier als Kleinkind vor dem Giftgas gerettet. Aus dem Iran kehrt er nun zwanzig Jahre später an den Geburtsort Halabja zurück. ....
24. Oktober 2012 Zum 90. Geburtstag von Horst Stern
Bemerkungen über das Haushuhn (1971)
Originalsendung von Horst Stern, 45 Minuten
Die ermüdete Wahrheit (1992)
Dokumentation von Ulli Pfau, 45 Minuten
13. September 2012 CINEMA JENIN
Dokumentarfilm von Marcus Vetter, 100 Minuten

Für die Dokumentation DAS HERZ VON JENIN über Ismail Khatib, den palästinensischen Vater, der sich nach dem Tod seines Sohnes Ahmed durch eine Kugel der israelischen Armee entschloss, die Organe des Sohnes israelischen Kindern zu spenden, erhielt Regisseur Marcus Vetter viele, auch internationale Auszeichnungen. ....
13. Juni 2012 Deutschlands wilde Wölfe - Wie sie wirklich sind
Dokumentarfilm von Sebastian Koerner, NDR 2012, 45 Min.

Die einen sehen sie als reißende Bestien, die anderen verklären sie zu mythischen Wesen - Wölfe. Viele Menschen sind fasziniert von der oft beschriebenen strikten Rangordnung, die Forscher bei Wolfsrudeln in Gehegen beobachtet haben;....
10. Juni 2012 ERLESENE KARTOFFELN – Linda, Sieglinde & Co.
Dokumentarfilm von Bertram Verhaag, Deutschland 2011, 45 Minuten

Es gibt Dutzende verschiedene Kartoffelsorten: gelbe, blaue und rote, runde, längliche, ovale und krumm gebogene. Doch im Handel sind meist nur solche Sorten vertreten, die besonders ertragreich und widerstandsfähig sind. ....
3. Mai 2012 HELGOLAND Insel im Sturm
Dokumentarfilm von Robert Morgenstern
, Deutschland 2010, 44 Minuten

Für seinen Film hat der Autor zwei Jahre lang auf Deutschlands einziger Hoch-seeinsel gedreht. Er zeigt, wie auf nur 1,5 Quadratkilometern ein Zufluchtsort für Mensch und Tier inmitten der rauen Nordsee existiert ....
14. März 2012 Strom von morgen
Dokumentation von Kerstin Brakebusch, ZDF/3sat 2011, 58 Min.

Seit Fukushima, März 2011, bleiben die acht ältesten AKW abgeschaltet, die letzten neun Meiler folgen endgültig bis 2022. Wie gestalten wir aber nun die Energiewen-de, ohne dass uns am Ende der Strom fehlt? ...
14. März 2012 Radioaktive Wölfe
Dokumentarfilm von Klaus Feichtenberger, ORF 2010, 52 Min.

25 Jahre nach Tschernobyl ist in den letzten Jahrzehnten ein unbeabsichtigtes öko-logisches Experiment abgelaufen: Riesige Rudel von Wölfen, Wisente, Luchse u. a. Wildtiere erobern die für Menschen verbotene Zone.
15. Februar 2012 HUNGER
Dokumentation von Marcus Vetter und Karin Steinberger SWR 2010, 90 Min.

Die Erdbevölkerung ist auf sieben Milliarden angewachsen.Eine Milliarde Menschen hungern, unzählbar die Sterbenden. Hingegen werden weltweit zehn Prozent mehr Lebensmittel produziert, als man für die Ernährung aller Menschen braucht. ......
14. Dezember 2011 FLEDERMÄUSE
Warte, bis es dunkel ist
Dokumentarfilm von Gerhard Thiel
Deutschland 2004, 52 Minuten
Schon seit über einem Jahrhundert ziehen Filmemacher in die Wildnis, um mit spektakulären Tieraufnahmen die Menschen auf der ganzen Welt zu faszinieren. ......
23. November 2011 DIE BESTIE UND DAS SCHMUSETIER
Tierfilmgeschichten aus 100 Jahren
Dokumentarfilm von Gerhard Thiel
Deutschland 2004, 52 Minuten
Schon seit über einem Jahrhundert ziehen Filmemacher in die Wildnis, um mit spektakulären Tieraufnahmen die Menschen auf der ganzen Welt zu faszinieren. .....
12. Oktober 2011 PLASTIC PLANET
Dokumentarfilm von Werner Boote
Österreich 2010, 95 Minuten      Prädikat besonders wertvoll
Plastik ist billig und praktisch. Wir sind Kinder des Plastikzeitalters. Kunststoffe können bis zu 500 Jahre in Böden und Gewässern überdauern, mit ihren unbekannten Zusatzstoffen unser Hormonsystem und Erbgut schädigen. ....
12. September 2011 Taste The Waste
Die globale Lebensmittelverschwendung
Dokumentarfilm von Valentin Thurn 88 Min.
Bei den Recherchen zum Film kam Valentin Thurn zu haarsträubenden Ergebnissen: jeder zweite Kopfsalat und jede zweite Kartoffel wird schon auf dem Acker aussortiert, da sie der offiziellen Norm nicht genügen. Jedes fünfte Brot wird entsorgt.
Allein in Deutschland werden jährlich 20 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Das sind 500.000 LKW-Ladungen – in einer Reihe würden sie von Berlin bis Peking reichen! ....
4. Mai 2011 DIE MARK IN LILA Heidelandschaften in Brandenburg
Dokumentarfilm von
Iduna Wünschmann und Werner Peter RBB 2010, 30 Minuten
Die Heide gehört zu den ältesten Kulturlandschaften. Brandenburg ist das Bundesland mit den meisten Heideflächen, sie sind das Ergebnis militärischer Nutzung als Truppenübungsplatz. Der Film zeigt die Bemühungen von Wissenschaftlern und Naturschützern, diese seltenen Landschaften zu bewahren, und ......
6. April 2011 Yellow Cake - Die Lüge von der sauberen Energie
Dokumentarfilm von Joachim Tschirner, 108 Min
Der Anfang der nuklearen Kette ähnelt einer Terra incognita. Über dem Uranerzbergbau liegt seit fünfundsechzig Jahren ein Geflecht aus Geheimhaltung und Desinformation. Weltweit und bis heute. Selbst in den jüngsten Debatten über die Atomkraft spielen die verheerenden Folgen des Uranerzbergbaus keine Rolle. ....
3. März 2011 Die 4. Revolution – Energy Autonomy
Dokumentarfilm von Carl-A. Fechner, 83 Min.
Vor einem Jahr gab das Festival des Umwelt- und Naturfilms „ökofilmtour“ die Potsdam-Premiere dieses Films in Anwesenheit des Regisseurs und des Alternativen Nobel-preisträgers Hermann Scheer, der am 14. Oktober 2010 plötzlich starb. .....
9. Februar 2011 FEDERICOS KIRSCHEN(Cenizas del Cielo)
Ein beschauliches Tal im nördlichen Spanien leidet unter den Emissionen eines gigantischen Kohlekraftwerks.
Federicos Kirschen ist eine liebenswerte Umweltkomödie, die unaufgeregt die Geschichte von Federico schildert, der seit drei Jahrzehnten im Glauben an die Klimaziele des Kyoto-Protokolls dafür kämpft, dass das regionale Kohlekraftwerk abgeschaltet wird. ......
8. Dezember 2010 KLUGE PFLANZEN
Pflanzenfreunde ahnen es: Unsere grünen Mitwesen sind empfindsam, streitbar und gelehrig. Der Film erzählt von Pflanzen, die sich zielstrebig bewegen, durch süße Verführung von Kurieren oder durch explosive Eruptionen ihre Fortpflanzung sichern, sich Wachdienste halten, Konkurrenten mit Gift und Feuer bekämpfen. .....
9. November 2010 THE RAINBOW WARRIORS OF WAIHEKE ISLAND

Die „Rainbow Warrior“, das Flaggschiff der Umweltorganisation Greenpeace, setzt 1978 Kurs auf Island. Es ist die erste von vielen Missionen, auf denen die junge Crew ihr Leben riskieren wird. .....
13. Oktober 2010 ENERGIESTEPPE ODER HEIMAT? BRANDENBURGS LANDSCHAFTEN
„OZON unterwegs“ RBB 2010, 30 Minuten
IM PEENETAL
Dokumentarfilm MDR 2009, 43 Minuten

Mit einem Nationalparkprogramm stellten ostdeutsche Wissenschaftler 1990 die schönsten DDR-Landschaften zwischen Rügen und Sächsischer Schweiz unter Schutz. .....
23. September 2010 WATER MAKES MONEY

Vor über 15 Jahren begann durch Privatisierung unserer Wasserversorgung das Monopoly mit dem Trink- und Abwasser. Die nachhaltigen Folgen spürten seither vor allem die Verbraucher. .....
9. Juni 2010 DER GLÄSERNE DEUTSCHE

Die Deutschen haben ein Recht darauf zu erfahren, „wer was wann und bei welcher Gelegenheit über sie weiß“, urteilte das Bundesverfassungsgericht 1983. Ist das immer noch so? .....
19. Mai 2010 CHINAS GRÖSSENWAHN AM YANGTSE

Der Drei-Schluchten-Staudamm an Chinas längstem Fluss ist der größte Staudamm der Welt und ein Symbol der Macht. Ein Zehntel des Energiebedarfs, Hochwasserschutz und Transport mit Ozean gängigen Schiffen bis weit ins Land - andererseits Zwangsumsiedelung von 6 Millionen Menschen. .....
14. April 2010 Die 4. Revolution – Energy Autonomy

Nach dem Fiasko in Kopenhagen weiter machen wie bisher?
Der Dokumentarfilm will ein Zeichen des Aufbruchs setzen. Es geht um die Veränderung der Machtverhältnisse: weg von zentralisierten Strukturen der Energiemonopole, weg von Öl, Kohle, Gas und Atom hin zu einer dezentralisierten Energieversorgung. ......
10. März 2010 Atomkraft gefährdet Öko-Investitionen

Wie ernst nimmt die Regierung die atomkritische Stimmung? Asse-Skandal und Endlager-Nöte bringen Bundesumweltminister Norbert Röttgen in Zugzwang. Aber auch 8 Jahre längere Laufzeit für AKW-Grundlasten sind keine „Brückentechnologie“, sondern Verhinderung des Ausbaus der Erneuerbaren. .....
10. Februar 2010 Börsengewinne oder Mobilität für alle ?

Für 5 Milliarden versuchte die Regierung, die deutsche Automobil-Industrie zu retten. Ob Abwrack- oder „Umwelt“-Prämie, die Kosten für diesen Etikettenschwindel tragen ohnehin nicht wir, sondern unsere Kinder und Kindeskinder. .....
9. Dezember 2009 HOME

HOME ist eine Ode auf unseren Planeten und sein zerbrechliches Gleichgewicht. Hoch aus der Luft über 50 Ländern gedreht, zeigt er einen noch nie dagewesenen, atemberaubenden Blick auf unsere Erde.
11. November 2009 Im Reich des Eisvogels

Lebendige Gewässer und Auen sind das Reich des Vogels des Jahres 2009. Wegen seiner Farbenpracht gern als „fliegender Edelstein" bezeichnet, hat ihn der Naturfilmer Hans Müller über 10 Jahren beobachtet.
14. Oktober 2009 Mühlengeschichten zwischen Elbe und Oder

Des Müllers Lust
Von Wasserrädern und Sackausklopfern


Zwei Dokumentarfilme des RBB von Iduna Wünschmann und Werner Peter
9. September 2009 NEULAND

ökofilmtour 2009 : Preis der Stadt Potsdam für die beste künstlerische Leistung
Begründung der Jury: „Bestands-Aufnahmen“ aus den neuen Bundesländern, ein Film, der Hoffnung gibt.
Leute werden vorgestellt. Sie alle leben in Neuland und ihre Projekte regen an, im Sinne von Neuland zu denken.
11. Juni 2009 Der bleifreie Schuss
Glückstreffer für den Seeadler

Seit jeher wird der Seeadler wegen seiner Kraft und Kühnheit hoch verehrt, doch war er in der Vergangenheit immer wieder Gefährdungen ausgesetzt. Dank zahlreicher Schutzmaßnahmen leben heute wieder ca. 600 Brutpaare in Deutschland. Eine stabile Population, sollte man meinen, wäre da nicht eine Bedrohung, die Wissenschaftler Ende des 20. Jahrhunderts entdeckten - die bleihaltige Munition für die Jagd.
13. Mai 2009 Zur falschen Zeit am falschen Ort

Potzlow, Brandenburg, 450 Einwohner. Im Juli 2002 wurde hier der 17-jährige Marinus von drei Jugendlichen brutal gefoltert und zu Tode misshandelt. Nicht die Tat steht im Mittelpunkt des Films, sondern die Situation danach: Perspektivlosigkeit als Nährboden für Rechtsradikalität, Sprachlosigkeit der Eltern und ihrer Kinder.
23. April 2009 Let’s make money
ökofilmtour-SPECIAL

Nach WE FEED THE WORLD - ESSEN GLOBAL, der spektakulären Dokumentation über unsere Nahrungsmittel, folgt Wagenhofer in seinem neuen Film der Spur unseres Geldes im weltweiten Finanzsystem.
11. März 2009 Atomenergie

Im neuen Kleid des Klimaretters fordert eine Phalanx aus konservativen Politikern und Strommanagern hierzulande längere Laufzeiten für die deutschen AKW. Die Atomlobby ist wieder auf dem Vormarsch. Aber zahlreiche Zwischenfälle auch in den vermeintlich sicheren deutschen Reaktoren zeigen: Atomkraft ist unbeherrschbar.
11. Februar 2009
     
Monsanto mit Gift und Genen

Die ARTE-Dokumentation von Marie-Monique Robin enthüllt den Einfluss Monsantos auf die Politik und Kontrollbehörden bei seinem globalenen Griff nach der Macht über das Essen. Der Film wirkte mit am französischen Verbot von Genmais, der in Deutschland wieder zugelassen wurde.
10. Dezember 2008 Wer hat Angst vorm bösen Wolf ?

Dokumentarfilm des RBB von Marlis Hartmann, Wolfgang Albus und Jan Urbanski über die Rückkehr des geschützten Raubtiers nach Brandenburg
25. November 2008 „Grüner Dienstag“ im Haus der Natur
mit dem Dokumentarfilm
Der innovative Dreh - Wasser sparen, Abwasser vermeiden
2007, FÖN e. V. im Auftrag der Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V.
Regie: Uta Greschner
Kamera: Marian Hiller, Gerhard Dusi
12. November 2008 S O L U T I O N S !
Dokumentarfilm
FechnerMedia GmbH 2007 zum Thema „Wachstumsmotor Erneuerbare Energien“
8. Oktober 2008 „Dioxin-Skandal in Mecklenburg-Vorpommern?“
GAMBIT
Ein mehrfach ausgezeichneter Dokumentarfilm von Sabine Gisiger (Schweiz)

23. September 2008
Wo der Himmel die Erde berührt
Ein mehrfach ausgezeichneter Dokumentarfilm von Frank Müller
unter Mitwirkung von
Tschingis Aitmatov